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Es ist ein Reh entsprungen
aus einem tiefen Wald.
Es wurd' vom Hirsch besprungen,
mit grässlicher Gewalt.
Er hat ihr ein Kind gemacht.
Mitten im kalten Winter,
wohl zu der halben Nacht.
«Hauet Himmel diesen Schlechten,
Wolken regnet auf ihn herab!«
Also rief in langen Nächten,
einst das Reh und fiel in Trab.
Aus von Gott verfluchten Gründen
konnte es zurück nicht finden,
denn es war ein blöder Tor
und verirrte sich im Moor.
«Scheisse« lispelt das Reh.
Still und starr liegt's im See.
Das Wasser ist bitterlich kalt,
aber freue dich, die Feuerwehr kommt bald.
Stille Nacht, eisige Nacht,
alles schläft, einsam wacht
nur das traurige schwangere Reh,
holdes Wesen im lockeren Schnee.
Wache du hiniche Kuh,
wache du hiniche Kuh.